Anna Wenzel

Herd aus! Licht aus! Tür zu!


MA

Prof. Winfried Gerling,
Prof. Anne Quirynen


Der Film „Herd aus! Licht aus! Tür zu!“ (2010) ist ein dokumentarisches Familienfilmporträt über das Thema Demenz. Meine Oma, Waltraut Fuchs, lebt in Hamburg und leidet seit ein paar Jahren an einer Demenzerkrankung. Im Mittelpunkt des Films steht ihre Person. Es wird gezeigt, wie sie mit der Krankheit umgeht und wie sie die Demenz aus ihrer Sicht erlebt. Ihr Zuhause in Volksdorf und das Pflegeheim Wellingsbüttel in Hamburg sind die Schauplätze des Films. Der zweite Blick im Film richtet sich auf den Umgang mit der Situation seitens meines Vaters, Michael Wenzel. Hierbei werden seine Sichtweisen und Probleme mit der Situation dargestellt und das Verhältnis der beiden beleuchtet. Zwei verschiedene Blickwinkel oder Realitäten werden in diesem Film gegenübergestellt. Die eine Realität ist die einer demenzkranken Person und die andere stellt ihr näheres Umfeldes dar. Es soll gezeigt werden, welche Probleme zwischen beiden Seiten auftauchen können und wie die beiden Seiten miteinander umgehen und sich arrangieren. Der Film reflektiert positive sowie negative Begegnungen und Erfahrungen einer an Demenz erkrankten Person und ihrer Familie.

Der theoretische Teil der Arbeit untersucht das Verhältnis des Filmemachers mit dem Filmsubjekt im Familienfilm. Die Frage nach der ethischen Verantwortung gegenüber dem Filmsubjekt und der Selbstdarstellung des Filmemachers im Film werden anhand des Films „Herd aus! Licht aus! Tür zu!“ untersucht.


anmelden | Suche | letzte Änderung: 12.10.2011 21:05