Ein fotografisches Untersuchen
von Stadtraum, Veränderung, Schwinden und Identität
Wie vereinen sich globales Streben nach Metropolenzugehörigkeit und Heimat?
Der Prenzlauer Berg in Berlin ist ein Beispiel für die Markanz und Brutalität der Wirtschaft. Selten zuvor wurde ein Ort in Deutschland so großflächig dem freien Markt überlassen, ohne Eingreifen von Senat und Politik. Innerhalb einer Generation wurde ein Großteil der Bevölkerung ausgetauscht.
Die Fotografien von 'pbg | Wandel' sind ein Aufzeigen von Tatorten – leer und doch aufgeladen durch Erinnerungen. Das quadratische Kameraformat wurde in seiner harmonischen Bedeutung gesprengt. 'Kaputte Bilder' sind entstanden. Disharmonische Kompositionen. Ein Angreifen der heutigen Homogenität von Lebensentwürfen, die auf eine empfundene Monokultur zusteuert und Vielfalt ausschließt.
Ein Versuch, die Vergänglichkeit und heutige Einbahnstraßen zu bezwingen, doch das Anhalten der Zeit ist unmöglich.