Ist eine eigene fotografische Zeit (fernab beispielsweise eines applizierten chronologischen Zeitkonzepts bzw. einer Stilllegung von Zeit) und visuelle Berührung durch Fotografie denk- und erfahrbar? In Projektform und einer Kombination von praktischer und theoretischer Forschung untersucht diese gemeinschaftliche Arbeit spezifische mediale Eigenheiten des Mediums Fotografie an und mit dem Medium Fotografie.
Zum einen produzierten wir analoge Schwarz-Weiß-Fotografien in Zusammenarbeit mit Parkour-Läufern im Berliner Stadtraum. Zum anderen reflektierten wir, ausgehend von den Fotografien (keine Bildbesprechung!) und in Anbindung an ausgewählte Literatur, in zwei gesonderten Theorieteilen über Zeit und Berührung von Fotografie. Dabei wurden der gesamte analoge Prozess sowie die Betrachtung der entstandenen Bilder sowohl praktisch als auch theoretisch einbezogen. Im Zuge der eigenständigen theoretischen Reflexionen beider Themen bildeten sich auch Schnittmengen heraus. Am Ende wird die Möglichkeit einer visuellen Berührung im Modus einer eigenen fotografischen Zeit (-Tiefe) aufgezeigt.
paula-stuckatz@gmx.net
katharinamariaschmidt@web.de
Betreut durch Prof. Dr. Dieter Mersch und Prof. Winfried Gerling.
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