Meine Diplomarbeit dreht sich um interkulturelle Kommunikation in Berlin.
Durch die Darstellung der Lebensumstände von chinesischen Studenten in Deutschland, die durch Probleme interkultureller Kommunikation, bis hin zum Kulturschock, betroffen sind, hoffe ich Aufmerksamkeit zu erzeugen und den Dialog zwischen europäischer und asiatischer Kultur anzuregen.
»Leeren Schachteln« steht dabei nicht nur für die gezeigten Lebensräume, sondern für den Wunsch, Vorurteile zu vergessen, um eine andere, neue Kultur kennen zu lernen.
Obwohl ich bewusst die Bewohner von ihren Zimmern getrennt dargestellt habe, bedeutet dies nicht, dass die Beziehung zwischen Bewohnern und Zimmern abgeschnitten ist. Die zusammengehörigen Bilder können so aber einen bestimmten Aspekt aus dem Leben von Zimmer und Bewohner herausfiltern.
Das Portrait wird durch das Kaleidoskop unendlich wiederholt und verändert. Dies symbolisiert die subjektive Wahrnehmung eines Menschen durch andere Leute, ebenso wie die subjektiven Bilder von Anderen, die wir in unserem eignen Unterbewusstsein tragen. Das Kaleidoskop wird zum Werkzeug, um die abstrakten und unsichtbaren menschlichen Emotionen zu abbilden.
Das private Zimmer ist ein wichtiger Teil, beziehungsweise eine Miniatur, des realen Lebens. Jedes Zimmer wurde so weitwinklig wie möglich fotografiert, damit möglichst viele Details die Eigenschaften des Bewohners wiedergeben können. Das Zimmer ist eine wichtige, zusätzliche Ergänzung der Person. Informationen über Geschlecht, Hobby, Charakter, Geschmack usw. verstecken sich in der Einrichtung. Sie können in den Details wie in einer Handschrift gelesen werden.
hebography@gmail.com
Betreut durch Prof. Lex Drewinski und Prof. Wiebke Loeper.
|