Die Fernsehserie »The Simpsons« bietet wie keine andere Serie einen reichhaltigen Pool an Verweisen und Zitaten aus Politik, Kultur, Gesellschaft, Populärkultur und Film. Die vorliegende Arbeit widmet sich der spezifischen Frage »Wie funktioniert das Zitieren von Filmen in der Serie ›The Simpsons‹?«.
Basis hierfür sind das Zitat im postklassischen Kino ab 1975, das das Zitat als stilistisches Mittel nutzt, sowie der von Richard Dyer verwendete Begriff des Pastiche, der Imitation. Die Untersuchung der Beispiele und deren Kontexte ergibt, dass die Serie das Zitat in Form einer Reinszenierung nutzt, wobei die Serie den Inhalt des imitierten Films in den Alltag seiner Figuren integriert. Der Akt der Reinszenierung, das Zitat selbst, erweist sich hierbei als neutrale Darstellungsmethode und Angebot zum Gegenlesen. Die Parodie, mit der die Serie oft in Verbindung gebracht wird, stellt sich hingegen als mögliches Ziel bzw. für den Zuschauer als mögliche Interpretation der Reinszenierung dar.
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Betreut durch Dr. Jan Distelmeyer und Dr. Jörg Sternagel.
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