RAUSCHEN, UNGLEICHMÄSSIG
Visualisierung auditiver Wahrnehmung
Öffentlicher Raum stellt sich gleichermaßen visuell als auch akustisch dar. In unserem Alltag sind wir von Sprache, Natur- und Zivilisationsgeräuschen umgeben. Es ist ein dichter Klangteppich, den wir in unserer Wahrnehmung verarbeiten und unbewusst filtern. Diesen Prozess untersuchte ich am Rosenthaler Platz in Berlin Mitte. Im Dezember 2008 zeichnete ich hier dreimal täglich die Umgebungsgeräusche auf. Den Klang setzte ich in meinen Zeichnungen und Collagen in Form um. Die Galerie Degenhartt in Berlin-Mitte präsentiert vom 17. bis 31. August 2009 die Ausstellung RAUSCHEN, UNGLEICHMÄSSIG. Im zentralen Galerieraum erstreckt sich eine großformatige Collage. Ineinander fließende, sich überlagernde Schichten bilden eine eigentümliche Landschaft, einen Teppich, der die Klangstruktur des Rosenthaler Platzes symbolisiert. Über Kopfhörer ist der Besucher in der Lage, die zugehörigen Soundaufnahmen in einer Endlosschleife zu hören. Die Kombination aus Geräuschen und abstrakter Darstellung soll die Fantasie des Zuhörers anregen, eigene Interpretationen zu finden. Eine Projektion zeigt das gesammelte Material, Fotos, Skizzen und Notizen. An die Stelle des Sounds tritt hier der Text. Die fotografische Darstellung bietet der Imagination des Betrachters die Möglichkeit, eigene Klanglandschaften zu hören.
Betreuung durch Prof. Lex Drewinski und Prof. Dr. Claus Baldus
Entstehung von Winter 2008/2009 – Sommer 2009
www.ramonaunguranowitsch.com
http://www.galerie-degenhartt.de/gastkuenstler/ramona-unguranowitsch/index.html
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