FH Potsdam
Uni Potsdam

BA

Stefanie Kinsky

EMW


Sehen oder gesehen werden? Geschichte, Bedeutung und Rezeption der Biennalen am Beispiel der berlin biennale


Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Frage nach den Merkmalen und Strukturen der Biennalen für zeitgenössische Kunst. Die Analyse der Geschichte der Kunstausstellung hat ergeben, dass Biennalen ihren Ursprung in den Akademieausstellungen des 18. Jahrhunderts und in den großen Welt- und Industrieausstellungen des 19. Jahrhunderts haben. Am Beispiel der berlin biennale konnten in einem ersten Schritt äußere Merkmale der Biennalen abgeleitet werden: wechselnde Kuratoren, der Bezug zum Ausstellungsort, die besondere Medienwirksamkeit und das Experimentieren mit Ausstellungspraktiken. Die innere Logik der Biennalen charakterisiert sich durch ihr Verhältnis zu Lokalität und Globalität, sowie ihre Positionierung zur kulturellen Identitätsbildung. Es hat sich herausgestellt, dass sich Biennalen nicht konsequent gegen das Museum wenden. Beide gehen eine Koexistenz ein und entsprechen Boris Groys These vom fließenden Museum.

Betreuung durch Prof. Dr. Heiko Christians und Dr. Änne Söll
Entstehung im Winter 2008/2009

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