Applaus Potsdam

Nadine Koecher

Minima Media

In der Arbeit "Minima Media" geht es um die Verbindung von Ahnungen, Erfahrungen und Medien und zwar im Besonderen um den Übergang selbst, innerhalb der Verbindung. Ich begab mich für sieben Wochen allein in die Wildnis Neuseelands, um sie zu erfahren; ich berief mich auf die erahnten existenziellen Vorrausetzungen des Lebens, durch Reduzierung auf das Minimale und als westlich kultivierter, zivilisierter und urbanisierter Mensch geprägt, erfuhr ich eine andere Sichtweise auf Offensichtliches. Aus dieser Erfahrung entstanden sieben Geschichten, sieben Highlights. Sie repräsentieren mein exemplarisches Daseinsexperiment, welches ich reflexiv aus dem Nachhinein analysierte, als begleitenden philosophischen und psychologischen Diskurs. Er verbindet physische Elemente, referiert auf das Menschliche und zeigt sich als relationierter Akt, der wiederum Bedeutung stiftet. Im Zuge dessen wird medial die Geschichte der "Struktur des Unsichtbaren" erzählt. Sie entwirft sich durch Sprache und erhält ihre Unsichtbarkeit, durch eine scheinbare Immaterialität: während ich mich den Elementen bemächtige, erfasse ich sie immer nur repräsentativ in Sprache, meinem Denken, der Imagination, den Sinnen, Zeitlichkeit, Strukturierungs- und Zeichenmethoden generell. Schon immer Geahntes wurde durch eine, meine persönliche Erfahrung bestätigt oder bestätigte die Erfahrung, die vorherige mediale Vorstellung, mittels der Ahnung?

zurück

letzte Änderungen: 30.10.2006 13:25