Jan Gohlke

»Sustainable & Service Design im Kontext von Routineaufgaben im Haushalt«

Interfacedesign
Bachelor

betreut durch:
Prof. Dr. Frank Heidmann
Prof. Nils Krüger


Die Ausgangssituation

Anfangs ging es mir um die Frage, wie und ob sich mit Hilfe der digitalen Entwicklungen innerhalb der Küche gewinnbringende Innovationen für die Interaktion zwischen Mensch und Haushaltsgeräten entwickeln lassen. Bei der Analyse der bestehenden Szenarien wurde mir schnell klar, dass die bisherigen Prozesse nicht davon getrieben sind, dem Nutzer das Leben einfacher und bequemer zu machen. Innovationen von Herstellerseite reduzieren sich vor allem darauf, möglichst viele zusätzliche Funktionen mittels sogenannter »smarter Technologien« zu verbauen. Bisher einfache Vorgänge werden durch eine Interaktions- und Kommunikationsflut überlagert, die den Nutzer zusätzliche fordert statt ihn zu entlasten. Die Aussage Ludwig‘s Mies van der Rohe »Less is More« scheint außer Kraft gesetzt zu sein. So wird dem Verbraucher zum Beispiel im Bereich Energy Monitoring permanent vor Augen geführt, wieviel Strom er aktuell verbraucht. Bei der Smartphone Steuerung lässt einem die Waschmaschine Nachrichten zukommen, wenn der Waschvorgang beendet ist. Und der Kühlschrank meldet sich, wenn die Milch alle ist. Ich will in dieser Arbeit der Frage nachgehen, wie sich die tatsächlichen Bedürfnisse der Verbraucher einfacher und effizienter befriedigen lassen und inwieweit dazu smarte Technologien notwendig sind. Und ich werde der Frage nachgehen müssen, in welchem Umfang eine gewinnbringende Anwendung dieser smarten Technologien Veränderungen der Verhaltensweisen mit sich bringt. Dabei wird der Fokus auf der Reduktion der Komplexität und Informationsmengen liegen.